Freitag: Gebet vor dem Kreuz

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Jeden Freitag wird an den Karfreitag erinnert, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Der Tagesablauf ist ganz normal - lediglich das Abendgebet läuft anders ab.

Zu Beginn liegt bereits das Kreuz, das normal vorne rechts in der Kirche zu finden ist, inmitten der Brüder auf dem Boden. Gegen Ende beginnen die Brüder dann, in Sechser- bis Achtergruppen am Kreuz zu beten. Anschließend sind alle anderen auch eingeladen, einen Moment am Kreuz zu verweilen und die Stirn auf das Holz zu legen.

Zu Beginn dieser Zeremonie beginnt ein ziemlicher Hype darauf, schnell am Kreuz sein zu können. Der hintere Teil des Gangs, in dem die Brüder sitzen, wird dann zum Wartebereich, in dem man sich auf Knien langsam aber stetig nach vorne bewegt. Wem das zu lang dauert, kann auch erstmal aus der Kirche verschwinden und später wiederkommen: In der Regel liegt das Kreuz bis spät in die Nacht da.

AKTUELL: "Unser Bemühen um Wahrhaftigkeit"

Bruder Alois hat vor zehn Tagen eine Stellungnahme zu Missbrauchsfällen durch Brüder in Taizé veröffentlicht. Diese kann man hier nachlesen.

An dieser Stelle wird aufgrund der Komplexität der Thematik auf eine Bewertung des Artikels verzichtet - wir sehen uns nicht in der Lage, dieser Komplexität gerecht zu werden.

Glockenturm

Motiv für zahlreiche Gruppenfotos - erster Treffpunkt bei der Ankunft in Taizé - Uhr und Rufer zu den Gebetszeiten: Am unteren Ende der Communauté von Taizé findet sich der Glockenturm, der den Essensbereich von den Häusern für Anmeldung und Organisation abtrennt. Unter ihm kann man so manches Essen genießen, aufgrund seines Geläuts verpasst man auch keine Gebetszeit und erfahrungsgemäß schafft man es beim Glockenläuten sogar nochmal AUS der Kirche raus, um seinen menschlichen Bedürfnissen nachzugehen und um trotzdem noch pünktlich zu kommen ;-)